Der Eiserne
Die Alemannia-Legende


Editorial

 

Eigentlich war ich ja, natürlich nur als Geschichtsschreiber, fertig mit Alemannia. Gut, da stand zwar noch die große Kiste mit den Zeitungsartikeln über Reinhold Münzenberg und seine Spiele von 1926 bis 1951, aber damit wollte ich mich peu à peu, und das auch nur ganz privat beschäftigen.

 

Doch wie heißt es so schön, der Appetit kommt beim Essen. Es blieb folglich nicht allein bei der Lektüre der Spielberichte aus dem Aachener Anzeiger bzw. den Aachener Nachrichten. Ich pflückte mir wieder interessante Passagen heraus, recherchierte noch das ein oder andere, und herausgekommen ist letztlich eine, so finde ich, faszinierende Dokumentation über die einzigartige Karriere von Aachens populärstem und erfolgreichstem Fußballer aller Zeiten: DER EISERNE – DIE Alemannia-Legende.

 

Reinhold Münzenberg war einer der ganz Großen des deutschen und internationalen Fußballs in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Mit diesem Buch wird die Erinnerung an Aachens Fußballidol wach gehalten, denn nur noch die wenigsten der Alemannia-Anhänger haben ihn als Spieler im schwarz-gelben Trikot erlebt. Und nachdem die „Reinhold-Münzenberg-Kampfbahn“, über Jahrzehnte die Spielstätte der Alemannia-Amateure, im Zuge der Baumaßnahmen für das neue Stadion abgerissen wurde, mahnte der Ehrenpräsident Leo Führen: „Es gibt bei Alemannia keinen Größeren. Wir müssen seinen Namen weiter pflegen.“

 

Wäre es da nicht auch eine hervorragende Idee, wenn zukünftig der Platz vor dem Eingang zur Alemannia-Geschäftsstelle den Namen des „Eisernen“ tragen würde? Die Sterne der 2006er Aufstiegshelden liegen schon dort, ein gutes Pflaster also und eine wahrlich würdige Adresse für unseren Traditionsverein: Reinhold-Münzenberg-Platz 1. Da können die Verantwortlichen jetzt ja mal ’ne Halbzeitpause drüber nachdenken.

 

In dem Sinne – allez Alemannia.

 

Franz Creutz, im Dezember 2011

 

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