Die Rückkehr der Men in Black

Alemannias Weg in den UEFA-Cup

 

Editorial

 

Das erste Kribbeln kam beim Pokal-Achtelfinale gegen die Münchener Löwen. Eine Woche zuvor hatte Alemannia Aachen erstmals nach viereinhalb Jahren die Tabellenspitze der 2. Bundesliga erklommen. Die Löwen wurden tatsächlich aus dem Wettbewerb geschossen. Siege in der Meisterschaft gegen Bielefeld und Nürnberg bestärkten das Gefühl: Hier geht mehr, diese Saison könnte ein Highlight in den fünf Jahren nach dem Wiederaufstieg werden. Ein Zeitraum, der randvoll war mit sportlichen Knüllern und Tiefschlägen, präsidialen Wirren, Geschichten auf dem Tivoli und rundherum. Allemal Stoff genug für ein Buch. Die Fortsetzung der Bände "Spiele, die man nie vergisst! Alemannia in der 60er Jahren" und "Der Tivoli-Rückblick. Alemannia Aachen 1949 - 1999" schien sich fast schon von selbst aufzudrängen. Schließlich gab es die Vision des Aufstiegs und eines Pokalsiegs. Die Erfahrungen der ersten Bände lehrte, dass so ein Projekt nur zeitnah verwirklicht werden kann, wenn man im Team arbeitet. Und zu guter letzt sollte das Buch die Urlaubslektüre der Alemannia-Anhänger vor dem Start in die neue Saison 2004/2005 werden.

 

Bereits im Tivoli-Rückblick war es zur Zusammenarbeit mit Thomas Fuchs und Hans-Peter Leisten gekommen. Aus der Kooperation wurden freundschaftliche Kontakte. So wurde bei sonntäglichen Waldläufen und montäglichen Treffen im Burtscheider "Kapellchen" die Idee konkretisiert, die vergangenen fünf Jahre der Alemannia zu dokumentieren. Auch die Aufgabenaufteilung war schnell klar: Franz Creutz übernahm die Rolle des Herausgebers und "Spielebeobachters". Thomas Fuchs - als Radio-Reporter stets ganz nah an den Spielern dran - führte die Interviews mit den Kickern. Und Hans-Peter Leisten beschrieb als Lokalredakteur Alemannias Rolle in dieser Stadt rund um das eigentliche sportliche Geschehen.

 

Dem Herausgeber wurde es so auch möglich, die Tivoli-Trilogie seiner Alemannia-Bücher zu vollenden. Das Buch ist ganz bewusst dem "12." Mann gewidmet. Nicht nur weil ohne das fantastische Aachener Publikum der Tivoli nicht so zum emotionalen Erlebnis werden könnte, wie er es ist. Die Autoren sind selbst Alemannia-Anhänger mit Leib und Seele und gingen auch treu ins Stadion, als dies noch nicht chic war. "Die Rückkehr der Men in Black" ist ein Buch von Fans für Fans.

 

Franz Creutz, im Juli 2004 

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