Dafür die Strukturen zu schaffen, ist nunmehr die
vorrangige Aufgabe der Vereinsgremien. Erste, dringend notwendige
Investitionen in das Stadion wurden bereits getätigt (Erneuerung des
Rasens incl. einer Rasenheizung, Montage einer neuen
Beschallungsanlage), andere stehen kurz bevor (Errichtung einer
Anzeigetafel) oder sind in der Diskussion (grundlegende Renovierung des
Tivoli, Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten für die
Fußballabteilung). Mit dem Umbau und der Erweiterung der
Geschäftsstelle wurde im administrativen Bereich dem Umstand Rechnung
getragen, daß sich dort in den vergangenen 3 Jahren die Anzahl der
hauptamtlichen Mitarbeiter von 4 auf 12 erhöht hat. Dies und die
Tatsache, daß bei den Heimspielen ein erhöhter Personalbedarf in den
Bereichen des Kassen- und Ordnungsdienstes sowie der
Stadion-Gastronomie entstanden ist, läßt den ersten, vorsichtigen
Schluß zu, daß durch den Aufstieg der Alemannia nicht nur kurzfristig
Arbeitsplätze im direkten Umfeld geschaffen werden konnten, sondern
darüber hinaus auch weitere durch die Realisierung der umfassenden
Investitionspläne gesichert werden können.
Da die veränderten Gegebenheiten im Profifußball auch
eine Anpassung der Vereinsstruktur sinnvoll erscheinen läßt, möchten
die Verantwortlichen den Mitgliedern noch vor Jahresende eine
geänderte Satzung zum Beschluß vorlegen. Die wichtigsten Änderungen
beschreibt Alemannia-Vizepräsident Dirk Courté so: Wahl des
Verwaltungsrates und des Präsidenten durch die Mitgliederversammlung –
Ernennung des Vorstandes durch den Verwaltungsrat – Einbringung der
Lizenzspielerabteilung in eine neu zu gründende
Spielbetriebs-Gesellschaft (Mehrheit verbleibt beim Hauptverein) und
Gründung einer Marketing-Gesellschaft.
Mit dieser Umstrukturierung glaubt man sich gut gerüstet
für die anstehenden Aufgaben, d.h. die weitere Konsolidierung der
Vereinsfinanzen und die Entwicklung der Alemannia zu einem
kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen. Im Unterschied zu jedem
anderen Wirtschaftsunternehmen gilt in diesem Geschäft aber immer noch
die alte Fußballweisheit: „Wichtig is auffen Platz!“