Unter Zugrundelegung von vorsichtigen Renditeannahmen (z. B. Renten 5 %
p.a., Aktien 9 % p.a., Lebensversicherungen 6 % p.a.) erwirtschaftet
dieses Vermögen einen durchschnittlichen Ertrag vor Steuern von TDM
65,5 p.a. Der Liquiditätszufluss wird maßgeblich beeinflusst von der
persönlichen Einkommensteuer und den weiteren Investitionen (z. B.
Prämien für Lebensversicherungen), wird im Regelfall aber 50 % der
Erträge nicht übersteigen.
Die Strategie
Nach der Dotierung der Assetkategorien ist schließlich eine spezifische
Anlagestrategie für jede Vermögensklasse zu definieren. So könnte man
für den Aktienbereich z. B. einen „Value-Ansatz“ wählen, der eine
Konzentration auf europäische oder internationale Standardwerte, die
bestimmte Unternehmenskennzahlen aufweisen, vorsieht. Im
Immobiliensegment ließe sich eine Ausrichtung auf
Einzelhandelsimmobilien an innerstädtischen 1a-Standorten vornehmen.
Wichtig ist, das die Festlegung der konkreten Anlagestrategie nicht aus
dem Bauch heraus erfolgt, sondern anhand rational nachvollziehbarer
Kriterien möglichst mit einem hierauf spezialisierten Berater
entwickelt wird. Die konsequente Umsetzung der so definierten
Anlagestrategie mit einer nachhaltigen Renditeaussicht verhindert zum
einen ein permanentes, kostentreibendes Herumspringen zwischen
lautstark angepriesenen Angeboten. Zum anderen führt es zu einer
wachsenden Erfahrung des Anlegers mit den einzelnen von ihm
ausgewählten Investmentarten, die ihm bei zukünftigen
Investitionsentscheidungen helfen wird, mögliche Fehlerrisiken zu
minimieren .