Die Aachener Nachrichten berichteten am 6. Januar 2001
Banker Franz Creutz zählt auch privat gerne Geldscheine Ein begeisterter Spenden-Sammler
Money, money - im Leben von Franz Creutz dreht sich fast alles um Geld.
Beruflich ist der 43jährige Aachener Banker bei Delbrück & Co
tätig. Privat sammelt er Spenden für die Mexiko-Hilfe des Deutschen
Fussball-Bundes und für die Aachener Eurojugend.
"Ich habe mein
Jahresziel erreicht", sagt Franz Creutz stolz. 8.000 Mark wollte er für
die beiden Organisationen im Jahr 2000 zusammentragen - 10.000 sind es
schließlich geworden. Kein Wunder, denn der Vermögensberater weiß,
wie man Geld effektiv vermehrt. Als Buchautor ("Spiele, die man nie
vergißt", 1996 und "Der Tivoli-Rückblick", 1999) hielt Creutz im
vergangenen März einen Vortrag über die Alemannia: 2.000 Mark
Eintrittsgelder zahlten die Besucher insgesamt für die
Benefizveranstaltung, bei der auch die Tivoli-Legenden Jupp Martinelli,
Jo Montanes und Gerd Prokop auftraten.
Im September ging der
Mann, dessen Herz für den Fußball schlägt, mit einer neuen Idee an die
Öffentlichkeit. Er wollte eine Trikotbörse im Internet initiieren.
Creutz nutzte dafür die Kontakte, die er bei den Recherchen für seine
Alemannia-Bücher geknüpft hatte, und organisierte zusammen mit Sport1,
DSF, DECU Invest und den "Nachrichten" die Trikotbörse. Das Resultat zum
Jahresende: 8.000 Mark. "Ich freue mich darauf, das Geld bei der
Nachrichtengala am 29. Januar übergeben zu können"; sagt der Banker.
Die Geld-Sammelleidenschaft ist nicht angeboren. "Bei meinem zweiten
Buch habe ich Schwierigkeiten mit der Vermarktung gehabt. Zum Glück fand
ich Menschen, die mir geholfen haben. Darauf hin habe ich beschlossen,
auch anderen zu helfen und eine Mark von jedem verkauften Buch für die
Mexiko-Hilfe zu spenden", erinnert sich Creutz. Im vergangenen Januar
übergab der Autor dann 4.000 Mark an den DFB-Präsidenten Egidius Braun.
Und auch für dieses Jahr hat der Spendensammler sich wieder etwas
überlegt. Wie Creutz diesmal vorgehen wird, bleibt aber noch das
Geheimnis des Vermögensberaters. (Stephanie Wickerath)